Aus den verschiedensten Gründen nehmen wir Nahrungsergänzungsmittel zu uns – beispielsweise Vitamin D, Vitamin C, OPC Traubenkernextrakt, Hyaluronsäure und zahlreiche weitere. Gehörst Du auch dazu? Dann hoffen wir ganz stark, dass Du Dich mit den gängigen Zusatzstoffen in Nahrungsergänzungsmittel auskennst. Auf Zusatzstoffe innerhalb der Nahrungsergänzung solltest Du gänzlich verzichten.
Bleib dran bei unserem Beitrag: 8 Zusatzstoffe, die Du in Nahrungsergänzungsmitteln unbedingt vermeiden solltest!
Welche Stoffe sind überhaupt in Nahrungsergänzungsmitteln erlaubt?
Welche Mineralstoffe und Vitamine in Nahrungsergänzungsmitteln zugelassen sind, regelt die Nahrungsergänzungsmittelverordnung (NemV). Auch werden darin Nährstoffe und sonstige Stoffe vermerkt, die bei der Herstellung benutzt werden dürfen. Diese hier zum Beispiel:
- Aminosäuren
- Ballaststoffe
- Pflanzen
- Kräuterextrakte
In Deutschland sind zahlreiche Angelegenheiten in Gesetzen und Verordnungen festgelegt – so auch Zusatzstoffe. Genau, Gottseidank.
Kurz bedeutet das: Zusatzstoffe dürfen (genauso wie bei Nahrungsmitteln) nur beigemengt werden, wenn die Rechtsvorschrift auch genau das erlaubt. Kritisch ist aber, dass es keinerlei festgesetzte Höchstmengen für Inhaltsstoffe gibt und genau hier ist Vorsicht geboten. Lediglich die Höchstmenge für essentielle Mineralstoffe und Vitamine sind festgelegt. [2]
Merke: Nahrungsergänzungsmittel ohne Zusatzstoffe sind einfach besser für Deinen Körper. Punkt. Natürlich darfst Du Dir gerne selbst ein Bild über die Nahrungsergänzungsmittelverordnung machen – folge hierfür diesem Link, der Dich auf die offizielle Internetseite vom Bundesministerium der Justiz und Verbraucherschutz weiterleitet.
Auf den Punkt: Welche Zusatzstoffe in Nahrungsergänzungsmitteln gibt es?
Glaub uns… viel zu viele und das ist leider traurig. Einige, besonders häufig vorkommende Zusatzstoffe in Nahrungsergänzungsmitteln fühlen wir weiter unten besonders auf den Zahn – sieh mal:
- Aluminium
- Aspartam
- Fluor
- Magnesiumstearat (Magnesiumsalze der Speisefettsäuren)
- Titandioxid
- Siliciumdioxid
- Zitronensäure
- Talkum [1]
Aluminium (E 173) unter Zusatzstoffe in Nahrungsergänzungsmitteln
Warum gilt Aluminium als Zusatzstoff? Aluminium, was sich in Deinem Organismus befindet, wird über Deine Nieren ausgeschieden und in Deinem gesamten Lebenszyklus reichert sich der Zusatzstoff zusätzlich im Skelettsystem und Lunge an. Mittlerweile ist sogar bekannt, dass Aluminium die Entwicklung der Knochen und das Nervensystem schädigen kann. Ja, sogar die Fruchtbarkeit kann unter der Einnahme von Aluminium leiden.
Du kennst bestimmt Spurenelemente – Magnesium und Eisen zum Beispiel, die unheimlich wichtig für jeden menschlichen Organismus sind. Aluminium wird nachgesagt, diese elementaren Elemente zu schädigen. Das geschieht auf eine ganz rabiate Art und Weise; Aluminium sichert sich einfach die Obermacht innerhalb der Enzyme, was zur Folge hat, dass eine Störung in der Weiterleitung von Signalen geschieht. [3]
Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) gibt nach diesen Risiken über Aluminium als Zusatzstoff einen wöchentlichen Aufnahme-Wert von 1mg pro Kilogramm Körpergewicht an.
Aspartam (E 951) unter Zusatzstoffe in Nahrungsergänzungsmitteln
Aspartam ist ein Süßungsmittel und findet in der Lebensmittel- und der Pharmaindustrie Platz. Trotz Süßungsmittel enthält der Zusatzstoff keinerlei Kalorien, ist aber um ein Vielfaches süßer als herkömmlicher Zucker und genau hier liegt der Grund für die Verwendung – Aspartam gilt als Geschmacksverbesserer.
Die Frage ist: Möchtest Du eine relativ gut schmeckende Kapsel zu Dir nehmen und möglicherweise an Folgen erleiden oder eine schlechter schmeckende Kapsel, dafür aber ein Nahrungsergänzungsmittel ohne Zusätze? Wir appellieren an Deinen Verstand, aber Scherz beiseite. Nebenwirkungen von Aspartam sind keine bekannt, aber einige Vorwürfe gegenüber dem Zusatzstoff sind doch im Raum.
Fakt ist: Aspartam wird hundertprozentig im Darm abgebaut – hierbei entstehen die Aminosäuren Phenylalanin und Asparaginsäure, sowie der Alkoholstoff Methanol.
Vermutungen zufolge kann Aspartam viel anrichten:
- Beschädigung des Erbguts
- Begünstigung von Diabetes
- Begünstigung von Krebs (hier erfährst Du mehr über die Risikofaktoren von Krebs)
Laut der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) bestehen bei Einnahme der Tageshöchstdosis (40 mg pro Tag) von Aspartam keine Bedenken. [4]
Magnesiumstearat (E 572) unter Zusatzstoffe in Ergänzungsmitteln
Magnesiumstearat beschreibt ein Fließ- und Trennmittel innerhalb der Industrie, was bei der Herstellung von Granulat, Tabletten und vor allem Kapseln Verwendung findet. Möchte ein Nahrungsergänzungsmittel-Hersteller gänzlich maschinell arbeiten, dann ist die Verwendung von Magnesiumstearat unverzichtbar und letztlich ein Zusatzstoff Deines Nahrungsergänzungsmittels.
Das ist ziemlich fatal, denn Magnesiumstearat steht im Verdacht das Immunsystem zu schwächen, Dir die Aufnahme von Nähr- und Vitalstoffen zu erschweren und sogar Allergien hervorzurufen.
Die Thematik von Magnesiumstearat ist unheimlich komplex uns und genau deshalb haben wir dem großen Komplex hier einen eigenen Beitrag gewidmet.
Titandioxid (E 171) unter Zusatzstoffe in Nahrungsergänzungsmitteln
Titandioxid ist ein Farbstoff, der vor allem Anwendung in der Lebensmittelbranche findet, z.B. in Kaugummis – genauso aber bei Nahrungsergänzungsmitteln. Einige Zeit galt der Zusatzstoff in Nahrungsergänzungsmittel als unbedenklich; eine Studie aber, die im Januar 2017 im Scientific Reports Journal veröffentlicht wurde, kam zu dem Ergebnis, dass Titandioxid krebserregend ist.
Um noch was draufzusetzen: Titandioxid als Zusatzstoff steht im Verdacht die Schleimhautzellen im Darm und Nervenzellen zu schädigen. [5]
Siliciumdioxid (E 551) unter Zusatzstoffen in der Nahrungsergänzung
Siliciumdioxid ist ein Trennmittel und sorgt zum Beispiel dafür, dass das Nahrungsergänzungsmittel in Pulverform nicht verklumpt. Innerhalb von Recherchen nach dem Zusatzstoff in Nahrungsergänzungsmitteln gehen die Meinungen weit auseinander. Es gilt: Seit über vierzig Jahren ist Siliciumdioxid ein zugelassener Zusatzstoff. Bedenken kamen erst auf, weil Wissenschaftler die Teilchengröße in Frage stellten. [7]
So heißt es allerdings in einem Nano-Portal, dass Siliciumdioxid als Zusatz-Substanz unbedenklich sei, weil der menschliche Organismus nicht in der Lage ist, den Zusatzstoff zu verstoffwechseln. [8|
Übrigens: Pro Kilogramm Körpergewicht solltest Du nur 10g Siliciumdioxid zu Dir nehmen. [6]
Hundertprozentig frei von Zusatzstoffen
Weißt Du, wenn Du Dir wirklich hundertprozentig sicher sein möchtest, dass Deine Nahrungsergänzungsmittel keinerlei Zusatzstoffe enthalten, empfehlen wir Dir die Selbstverkapselung. Du wirst Dein eigener Kapselproduzent und kannst Dir durch wenige Handkniffe Deinen Jahresvorrat von den von Dir gewünschten Vitaminen und Mineralien herstellen. Lies Dir hierzu unseren Beitrag über die 5 Vorteile einer eigenen Kapselfüllmaschine durch und lerne dazu.
Fazit: Zusatzstoffe in Nahrungsergänzungsmitteln vermeiden
Nach diesem Beitrag weißt Du, welche Zusatzstoffe in Nahrungsergänzungsmitteln Dir Ohrenklingen verursachen sollten. Wenn Du weitere Fragen rund um das Thema Zusatzstoffe in Nahrungsergänzungsmitteln hast, kannst Du uns jederzeit kontaktieren oder hier kommentieren.
Autor: Julia G.
Quellen
[1] rootofnature.de
[2] bfr.bund.de
[3] efsa.com
[4] gelbe-liste.de
[5] biomedical-center.de
[6] lebensmittellexikon.de
[7] schrotundkorn.de
[8] nanoportal-bw.de
Originalablichtungen in chronologischer Reihenfolge
1. © Aaron Amat / Fotolia
2. © sdecoret / Fotolia