Wir sind uns sicher, von Vitamin E hast Du bereits gehört – hast Du Dich auch näher damit auseinandergesetzt? Über das bekannte Vitamin E gibt es nämlich zahlreiche Fakten, die wir in unserem Beitrag näher beleuchten. Bist Du schon gespannt? Dann bleib dran an unserem Beitrag: Was genau ist Vitamin E?
Vitamin E ist eher ein Sammelbegriff
Vitamin E beschreibt die Sammelbezeichnung von Stoffen mit einem sogenannten Chromanolring und einer isoprenoiden Seitenkette und gehört zur Gruppe der fettlöslichen Vitamine (auch: lipophilen Vitamine). Der Hauptvertreter von Vitamin E trägt den Namen RRR-α-Tocopherol. Insgesamt besteht Vitamin E aus acht (!) wirksamen Verbindungen (Experten reden zusammenfassend überwiegend von Tocopherolen). Diese Vitamin-E-Verbindungen sind jeweils unterteilt in:
- Vier Tocopherole mit gesättigten Seitenketten
- Vier Tocotrienole mit ungesättigter isoprenoider Seitenkette; jeweils unterteilt in:
- α-Tocopherole bzw. -Tocotrienole
- β-Tocopherole bzw. -Tocotrienole
- γ-Tocopherole bzw. -Tocotrienole
- δ-Tocopherole bzw. -Tocotrienole
Die höchste biologische Aktivität weist der Hauptvertreter der Vitamin-E-Gruppe auf, also RRR-α-Tocopherol.
▶︎ Übrigens: Fettlösliche Vitamine können nur innerhalb des Fettstoffwechsels verwertet werden – genauer bedeutet das, dass der Körper fettlösliche Vitamine aus der Nahrung nur zusammen mit etwas Fett aufnehmen kann. Neben Vitamin E sind die Vitamine A, D und K ebenfalls fettlösliche Vitamine.
▶︎ Interessant zu wissen: Vitamin K und Vitamin D – das Vitamin-Duo.
Wo befindet sich Vitamin E im Körper?
Der Gesamtkörperbestand von Vitamin E beträgt rund 750 mg[1]– hierbei weist unser Körper zwar keine speziellen Speicherorgane auf, dennoch sind die höchsten Gehalte an Vitamin E im Fettgewebe, Nebennieren, Leber und der Muskulatur zu finden. Hierbei gilt:
- Tocopherole in der Leber sind schnell verfügbar und in der Lage den Organismus mit Vitamin E zu versorgen
- Tocopherole im Fettgewebe werden erst beim Abbau des Körperfettes verfügbar
Wirkung von Vitamin E laut den Health-Claims-Verordnungen
Laut den Health-Claims-Verordnungen, die vorgeben, welche gesundheitsbezogenen Aussagen über Vitamine & Co. getroffen werden dürfen, ist genau eine Aussage festgehalten:
- Vitamin E trägt dazu bei, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen
Wie ist Dein Tagesbedarf an Vitamin E (Tocopherole)?
Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) gelten folgende Angaben für die tägliche Zufuhr von Vitamin E:
- Männer ab 19 Jahren: 15mg
- Frauen ab 19 Jahren: 12mg
- Schwangere: 13mg
- Stillende Mütter: 17mg
- Kinder unter vier Monaten: 3mg
- Kinder bis einschließlich vier Jahre: 6mg männlich; 5mg weiblich
- Kinder von vier bis einschließlich sechs Jahre: 8mg
- Kinder von sieben bis einschließlich neun Jahren: 10mg männlich; 9mg weiblich
- Kinder von zehn bis einschließlich zwölf Jahren: 13mg männlich: 11mg weiblich
- Kinder von 13 bis einschließlich 14 Jahren: 14mg männlich; 12mg weiblich
- Jugendliche von 15 bis einschließlich 18 Jahre: 15mg männlich, 12mg weiblich
Wo kommt Vitamin E natürlich vor?
Diese Lebensmittel sind besonders reich an Vitamin E:
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Fette und Öle
Butter, Erdnussöl, Kokosfett, Leinöl, Maisöl, Margarine, Olivenöl, Sojaöl, Sonnenblumenöl, Walnussöl, Weizenkeimöl
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Fisch
Bückling, Forelle, Hummer, Makrele, Rotbarsch
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Gemüse
Grünkohl, Paprika, Rotkohl, Schwarzwurzeln, Spargel, Spinat, Weißkohl, Wirsing
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Getreide
Haferflocken, Müsli, Speisekleie
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Hülsenfrüchte
Sojabohnen
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Nüsse
Walnüsse, Paranüsse
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Süßwaren
Nougat, Vollmilchschokolade
Fazit: Was ist Vitamin E?
Vitamin E hat es ganz schön in sich, oder? Nach diesem Beitrag kennst Du die spezifische Zusammensetzung inklusive der unterschiedlichen Vitamin-E-Gruppen. Ebenso ist Dir bewusst geworden, dass Vitamin E dazu beiträgt die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen. Wenn Du Vitamin E kennenlernen möchtest, dann möchten wir Dir Astaxanthin Kapseln (4mg, 8mg, 12mg) und Nachtkerzenöl Kapseln empfehlen, die beide natürliches Vitamin E enthalten. Hast Du weitere Anmerkungen betreffend Vitamin E? Dann freuen wir uns auf Deinen Kommentar!
Autor: Julia G.
Quellen
[1] Hahn et al., Ernährung, 3. Auflage, Stuttgart 2016, S. 181