Wechseljahre: Das solltest Du unbedingt beachten

Wechseljahre: Das solltest Du unbedingt beachten

Bist Du bereits in den Wechseljahren? Dann weißt Du bereits, welche Symptome und vor allem welcher Leidensdruck Dich in dieser Zeit ummantelt. Hier stellen wir die Symptome der Wechseljahre vor, was das Klimakterium genau ist und was Du während dieser bedeutenden Zeit in Deinem Leben unbedingt vermeiden solltest.

Wechseljahre: Das solltest Du unbedingt beachten – mit Selbsttest, ob Du Dich bereits in den Wechseljahren befindest.

 


 

Wechseljahre, Menopause oder Klimakterium?

Um zunächst innerhalb der zahlreichen Begrifflichkeiten aufzuräumen:

  • Klimakterium
    Ist der medizinische Begriff für Wechseljahre und beschreibt den gesamten Zeitraum

  • Menopause
    Die Menopause umfasst die allerletzte Menstruation einer Frau in ihrem Leben

  • Prämenopause
    Beschreibt die ersten Symptome, die vor der Menopause eintreten

 


 

Was genau sind die Wechseljahre?

Die Wechseljahre mit all ihren Beschwerden ist ein Wandel Deines Körpers. Erinnere Dich nur an Deine Pubertät zurück. Dein Körper ist ständig Achterbahn gefahren. Und warum? Weil er eine extreme hormonelle Umstellung durchlebt hat – genau das geschieht während Deines Klimakterium auch.

Zu Beginn (in der Prämenopause) verändert sich der Rhythmus Deiner Monatsblutung – das geschieht, weil Deine Eierstöcke Deinem Körper registrieren nicht mehr in der Lage zu sein, regelmäßig eine reife Eizelle zu produzieren, sprich, ein Eisprung gänzlich ausbleibt.

Außerdem wird die Produktion Deiner Sexualhormone Östrogen und Gestagen kontinuierlich heruntergefahren – im Umkehrschluss bedeutet das, dass die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft immer geringer wird. Tritt die Menopause ein (die letzte Blutung einer Frau) ist eine Schwangerschaft nicht mehr möglich. [1]

 


 

In welchem Alter beginnen die Wechseljahre?

Bei den meisten weiblichen Personen beginnt das Klimakterium zwischen dem 42. und 45. Lebensjahr. Den Zeitraum solltest Du aber nicht als Maßstab nehmen – jeder Körper ist unterschiedlich und es kann durchaus sein, dass bei Dir die Wechseljahre früher oder auch deutlich später beginnen.

 


 

Wie machen sich die Wechseljahre bemerkbar?

Wenn die Wechseljahre bei Dir beginnen, dann befindest Du Dich in der Prämenopause. Die macht sich vor allem durch einen unregelmäßigen Zyklus bemerkbar – die Abstände zwischen Deinen monatlichen Blutungen ist deutlich kürzer (etwas unter 25 Tage) oder länger (etwa über 35 Tage).

Zwischenblutungen und auch Schmierblutungen können gerade am Anfang des Klimakteriums auftreten. [2]

Zusammengefasst: Symptome Prämenopause

  • Unregelmäßiger Zyklus
  • Zwischen- und Schmierblutungen
  • Hitzewallungen
  • Stimmungsschwankungen
  • Kopfschmerzen
  • Brustspannen
  • Vermehrte Wassereinlagerungen
  • Schwindelgefühle

 

Hast Du die Prämenopause überwunden und aus ärztlicher Sicht Gewissheit, dass Du Dich in Deinen Wechseljahren befindest, treten hier überwiegend auch typische Symptome auf. Die Symptome reichen von vegetativen und neurologischen bis hin zu psychischen Beschwerden.

 

Zusammengefasst: Symptome Wechseljahre

  • Hitzewallungen
  • Schlafstörungen
  • Stimmungsschwankungen
  • Scheidentrockenheit
  • Trockene Haut
  • Sexuelle Unlust
  • Gewichtszunahme
  • Haarausfall
  • Inkontinenz (Harnblasenschwäche)
  • Harnwegsinfektionen
  • Herzrasen
  • Rheumaähnliche Beschwerden
 

 


 

Wie entstehen diese Beschwerden?

Weil die Wechseljahre eine enorme Umstellung Deines Hormonhaushaltes bedeuten, macht sich das in den zuvor genannten Symptomen bemerkbar.

Deine Hormonproduktion wird nämlich so sehr runtergefahren, sodass in Deinen Eierstöcken ein Östrogenmangel entsteht und genau der wirkt sich negativ auf Deine Körperfunktionen aus. Außerdem entstehen Fehler bei der Steuerung in Deinem Nervensystem, was besonders die vegetativen Beschwerden während des Klimakteriums hervorruft. [3]

 


 

Wie lange dauern die Wechseljahre?

Die Definition eines exakt anhaltenden Zeitraumes ist hier leider nicht möglich – das ist von Frau zu Frau völlig unterschiedlich. Während ein Teil 12 Jahre vom ersten Symptom bis zum Ende der Wechseljahre zu kämpfen hat, ist beim anderen Teil das Klimakterium nach sechs Jahren beendet. </>

 


 

Was solltest Du während der Wechseljahre vermeiden?

Einige Faktoren verstärken Deine körperlichen Beschwerden während Deiner Wechseljahre, deshalb möchte wir Dir ein paar Punkte nennen, die Du lieber vermeiden solltest.

 
  • Vermeide eine zu hohe Kalorienaufnahme
    Eins vorweg – eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist immer wichtig für Deinen Körper. Wenn Du bisher nicht wirklich darauf geachtet hast, dann solltest Du das spätestens in Deinen Wechseljahren. Warum das so ist? Weil sich in der Zeit deines Klimakteriums Dein Stoffwechsel verändert. Dein Körper speichert in dieser Zeit besonders schnell Fett und noch viel gemeiner – das Fett wird nur verlangsamt abgebaut, sprich, Du bekommst Fett nur sehr schwer wieder los.

    Achte also darauf, dass Dein Kalorienhaushalt stets stimmig ist. Das wirkt sich nicht nur positiv auf der Waage aus, sondern reguliert Deine Hitzewallungen.

  • Sexleben nicht vernachlässigen
    Die auftretenden Beschwerden während der Wechseljahre führen oftmals zur sexuellen Unlust – das liegt vor allem an der Scheidentrockenheit aber auch an den psychischen Faktoren an sich. Gegen die Scheidentrockenheit kannst Du mit Gleitcremes nachhelfen. Ansonsten haben unsere Kollegen von liebenswert-magazin einen sehr aufschlussreichen Beitrag darüber verfasst, wie Du Deine Libido in den Wechseljahren steigern kannst – sehr interessant! Sieh mal hier.

  • Vermeide Alkohol, Zigaretten und scharfes Essen bei Hitzewallungen
    Leidest Du besonders an dem Wechseljahres-Symptom Hitzewallungen, solltest Du Alkohol, Nikotin und auch scharfes Essen weitgehend vermeiden – allesamt begünstigen Deine Hitzewallungen enorm!

  • Vermeide unzureichende Bewegung
    Mit Bewegung und Sport vermeidest Du nicht nur eine Gewichtszunahme – Du stärkst auch Deine Muskeln. Und auch gegen Schlafstörungen und Hitzewallungen hilft ausreichende Bewegung sehr. Wie wäre es mit Fahrradfahren oder Nordic Walking?

  • Vermeide die Vernachlässigung von Vorsorgeuntersuchungen
    Deine Cholesterinwerte und auch Deine Blutdruckwerte solltest Du regelmäßig von einem Arzt überprüfen lassen. Und wenn Du schon dort bist, checke auch gleich Deinen Hormonhaushalt – der ist von besonders hoher Bedeutung, weil die enormen Veränderungen das Risiko erhöhen an etwaigen Erkrankungen zu erleiden. [4]

 


 

Warum spielt Vitamin D eine zentrale Rolle während der Wechseljahre?

Weil Dein Körper während Deiner Wechseljahre eine starke Hormonumstellung durchlebt, leidet Dein Organismus früher oder später sehr wahrscheinlich an einem Mangel an Vitamin D.

Aber warum ist das so? Je älter Du wirst, desto mehr nimmt die Vitamin D-Synthesefähigkeit ab. Das wirkt sich auch auf Deine Haut aus – die unzureichende Synthesefähigkeit führt nämlich dazu, dass im höheren Alter circa viermal weniger hauteigenes Vitamin D produziert wird.

Und ganz allgemein kann ein Mangel an Vitamin D zahlreiche Symptome hervorrufen:

  • Anfälligkeit für Infekte steigt
  • Chronische Verstimmung
  • Schlafprobleme
  • Müdigkeit
  • Kopfschmerzen
  • Parodontitis
  • Asthma
  • Diabetes
  • Verminderte Wundheilung
  • Depressionen

  


 

Fazit

Nach diesem Beitrag weißt Du, was die Wechseljahre sind, an welchen Symptomen Du erkennst, ob Du bereits im Klimakterium steckst und vor allem – das Allerwichtigste – was Du vermeiden solltest, um Deine Beschwerden nicht zusätzlich zu verstärken. Ein besonderes Augenmerk liegt auf Vitamin D. Gerade im hohen Alter und während der Wechseljahre benötigt der Organismus einen erhöhten Bedarf an dem unglaublich wertvollen Vitamin D.

 


  Autor: Julia G.

Quellen

[1] medichi.de
[2] wikipedia.de
[3] wikipedia.de
[4] liebenswert-magazin.de
[5] gesundheitsamt.bremen.de

Bildnachweise Originalablichtungen in chronologischer Reihenfolge

1. © missty / Fotolia
2. Pixabay
3. Pixabay
4. © YakobchukOlena /Fotolia

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