Diese Faktoren erhöhen das Krebsrisiko

Diese Faktoren erhöhen das Krebsrisiko

Krebs - eine der hartnäckigsten Krankheiten. Betroffene und das gesamte Umfeld leiden. Die Ursache warum ein Tumor bei dem einen Menschen entsteht und bei anderen nicht ist bis heute eine Frage, die nicht eindeutig erforscht und beantwortet werden kann. Hierbei gibt es Faktoren, die von außen einwirken und auch genbedingte Risikofaktoren für Krebs.

Eins ist aber klar: Eine Krebserkrankung entsteht durch ein riesiges Zusammenspiel verschiedener Faktoren.

Noch etwas anderes ist klar: Es gibt zwar keinen Stoppschalter für die Krebserkrankung, aber Du kannst dem Krebsrisiko entgegenwirken. Die Risikofaktoren, die das Krebsrisiko steigern, behandeln wir in diesem Beitrag für Dich. Bleib dran an unserem Beitrag: Diese Faktoren erhöhen das Krebsrisiko.

 


 

Definition: Was genau ist eigentlich die Krebserkrankung?

Medizinisch betrachtet, bezeichnet die Krebserkrankung die Vermehrung von Zellen, die die bösartige Neubildung von Gewebe vorantreibt – den Tumor nämlich. Neben der Wucherung der Zellen kann die Absiedelung an gesundes Gewebe stattfinden – die sogenannte Metastasierung. Ist diese eingetroffen, liegt ein bösartiges Krebsgeschwür vor. [1]

 


 

Risikofaktoren für Krebs

Hier beschreiben wir Dir die typischen Risikofaktoren für Krebs – einiges wirst Du sicherlich schon gehört haben, aber gerade bei dieser bösen Krankheit können wir das nicht oft genug erwähnen. Uns ist es wichtig, dass Du besondere Acht auf Dich und Deinen Körper gibst. Diese Faktoren steigern das Krebsrisiko:

  • Alkohol
  • Giftstoffe und Strahlung
  • Infektionen (bakterielle und virale)
  • Keine Bewegung / Sport
  • Rauchen
  • Stress
  • Sonne
  • Übergewicht
  • Unausgewogene Ernährung

 


 

Krebsrisiko durch Alkohol

Das Journal of Clinical Oncology (2017) berichtete, dass weltweit(!) 5,5 Prozent der Krebserkrankungen auf den Konsum von Alkohol und ganze 5,8 Prozent der Krebstodesfälle auf Alkohol zurückzuführen sind. Ja, das ist schon ziemlich erschreckend.

Doch warum verstärkt Alkohol das Krebsrisiko? Das Paradoxe ist: Alkohol (Ethanol) ist nach Einschätzungen nicht der Faktor, der zu einer Krebserkrankung führt. Viel mehr das durch Oxidationsprozesse entstehende Acetaldehyd – der Stoff geht nämlich Verbindungen mit Molekülen ein, was im schlimmsten Fall zu Mutationen im Körper führen kann; unter anderem führt Acetaldehyd zu einer Krebserkrankung.

Übrigens: Acetaldehyd ist auch dafür verantwortlich, Dich für Deinen übermäßigen Alkoholkonsum mit einem Kater zu bestrafen. Und, um Dich weiterhin zu sensibilisieren: Du steigerst Dein Krebsrisiko um 5%, wenn Du Deinem Körper regelmäßig Alkohol zuführst. [4]

Vorsicht Raucher! Nicht nur, dass Rauchen an sich krebserregend ist – die Kombination von Alkohol und Tabak setzt einen darauf. Im Mund wird die Schleimhaut nämlich durch die Aufnahme von Alkohol durchlässiger für schädliche Substanzen – auch für Tabak! Der kann dadurch vermehrt in Deinen Körper gelangen. Später mehr zum Thema Krebsrisiko und Rauchen. [2]

 

 


 

Krebsrisiko durch weitere Giftstoffe / Strahlen

Neben Alkohol gibt es zahlreiche weitere giftige Substanzen und Strahlen (so gennannte Karzinogene) im Alltag, die Du unbedingt meiden solltest:

  • Aflatoxine
  • Asbest
  • Benzol/Diesel
  • Östrogene/Gestagene
  • Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe
  • Schwermetalle
  • Arsen
  • Cadmium
  • Chrom und Nickel

 


 

Krebsrisiko durch Infektionen

Von den weltweit täglich entstehenden Krebserkrankungen, führen ganze sechs Erkrankungen auf Infektionen durch Bakterien oder Viren zurück. Bisher wurden insgesamt zehn Krankheitserreger erforscht, die das Krebsrisiko steigern – davon sind vier Erreger besonders gefährlich und decken über 90 Prozent der Krebserkrankungen, die infektionsbedingt erfolgt sind ab (nachfolgend fett gedruckt):

  • Helicobacter pylori
  • Hepatitis B-Virus (HBV)
  • Hepatitis C-Virus (HCV)
  • Humane Papillomaviren (HPV)
  • Epstein-Barr-Virus (EBV)
  • Humanes Herpesvirus Typ 8 (HHV-8)
  • Humanes T-lymphotropes Virus Typ 1 (HTLV-1)
  • Opisthorchis viverrini
  • Chlonorchis sinensis
  • Schistosoma haematobium [3]
 

 


 

Krebsrisiko durch unzureichende Bewegung und unausgewogene Ernährung

Unzureichende Bewegung und eine schlechte Ernährung führen zu Übergewicht und genau hier wird es gefährlich. Übergewicht an sich ist ein Faktor, der zahlreiche Erkrankungen auslösen kann – hierunter auch die Krebserkrankung.

Zucker und Weißmehl stehen auf der Blacklist, wenn es um Nahrungsmittel geht, die das Krebsrisiko begünstigen. Und auch die bereits oben erwähnte Alkoholzuführung sollte möglichst geringgehalten werden. Am besten natürlich überhaupt nicht!

Du steigerst Dein Krebsrisiko um 35%, wenn Du Dich ungesund ernährst, Dich wenig bewegst und auf diesem Weg an Übergewicht zulegst. [4]

 

 


 

Krebsrisiko durch Rauchen

Eine der häufigsten Ursachen, warum Krebsbetroffene erkrankt sind, ist der Konsum von Zigaretten. Zahlreiche Krebsarten werden durch Tabak ausgelöst – allem voran der Lungenkrebs. Diese Bereiche sind außerdem durch den Konsum betroffen:

  • Bauchspeicheldrüse
  • Brust
  • Dickdarm
  • Gebärmutter
  • Harnblase
  • Kehlkopf
  • Knochenmark
  • Mundhöhle
  • Niere
  • Speiseröhre

 

Schuld daran sind die krebserregenden Substanzen innerhalb des Tabakrauches. Diese gehen nämlich nach dem Einatmen in Dein Blut über und verteilen sich querbeet in Deinem Körper.

Schockfakt: In Zigarettenrauch befinden sich 4.000 unterschiedliche Bestandteile chemischer Struktur, von denen mehr als 50(!) krebserregend eingestuft sind. Außerdem steigerst Du Dein Krebsrisiko um 30%, wenn Du regelmäßig rauchst und Deinem Körper Nikotin zuführst. [4]

 


 

Krebsrisiko durch Stress

Das Risiko an einer Krebserkrankung zu erleiden, die durch psychischen Stress hervorgerufen wird, ist ziemlich umstritten. Klar, Dein Immunsystem wird durch dauerhaft psychische Belastungen enorm geschwächt – aber bedeutet das wirklich, dass Stress krebsartige Geschwüre begünstigt? Es bleibt wohl vorerst ein ungeklärtes Thema.

Fakt ist allerdings, dass Du auf Dich Acht geben solltest und Stressquellen möglichst reduzierst – wir haben die gesamte Thematik des Immunsystem bereits hier für Dich behandelt. Ein Blick lohnt sich!

 


 

Krebsrisiko durch Sonne

Wissenschaftler sind sich schon länger sicher, dass UV-Strahlen, also Sonnenlicht, im hohen Maß einen negativen Einfluss auf die Haut haben. UV-Strahlen haben die teuflische Gabe die DNA in Deinen Hautzellen zu modifizieren und wenn Dein Körper es nicht schafft, die Modifikation selbstständig zu reparieren, kann es passieren, dass Mutationen hervorgerufen werden. Geschieht dieses Vorgehen auf längere Dauer, kann das im schlimmsten Fall dazu führen, dass Deine Hautzellen wachsen und nicht mehr kontrolliert werden können. Das bedeutet im Umkehrschluss: Hautkrebs. [5]

Wie unheimlich wichtig ausreichender Sonnenschutz ist, erfährst Du hier – das ist eine dringende Leseempfehlung!

 


 

Fazit: Faktoren, die eine Krebserkrankung begünstigen

Ich bin mir sicher, zuvor hast Du schon einmal von dem ein oder anderen Risikofaktor gehört, der das Krebsrisiko steigern kann. Genbedingt kannst Du nichts ändern, aber am Alkoholkonsum kannst Du das. Genauso gut kannst Du mit dem Rauchen aufhören, um Dein Krebsrisiko zu senken. Und ja – auch eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung sind von Vorteil. Was wir Dir ebenfalls auf den Weg mitgeben möchten: Krebsvorsorge ist das A und O – gerade auch was die genbedingte Früherkennung betrifft. Hast Du bereits Erfahrung mit der Krebserkrankung persönlich oder in Deinem Umfeld sammeln können? Berichte uns gerne in den Kommentaren davon.

 


  Autor: Julia G.

Quellen

[1] wikipedia.de
[2] krebsgesellschaft.de
[3] gesundheitsstadt-berlin.de
[4] ideal-versicherung.de
[5] spektrum.de

Originalablichtungen in chronologischer Reihenfolge

1. © Chinnapong - Fotolia
2. © Krisada - Fotolia
3. © Jezper – Fotolia
4. © beats_ - Fotolia

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