Warum sind Bitterstoffe so gesund?

Warum sind Bitterstoffe so gesund?

Hast Du bereits von einem Bitterstoff gehört? Bitterstoffe sollen unheimlich gesund sein und kommen ganz natürlich in fast allen Pflanzen vor. Die einen sehen den Nutzen von Bitterstoffen in der Gewichtsreduzierung, die anderen im Kampf gegen Übelkeit und vor allem beliebt sind Bitterstoffe beim Thema Verdauung. Wir gehen der Frage auf den Grund und finden für Dich heraus, warum Bitterstoffe so gesund sind und wie Du es schaffst mehr Bitterstoffe zu Dir zu nehmen.

 


 

Was sind Bitterstoffe genau?

Insgesamt sind Bitterstoffe alle chemischen Verbindungen, die durch Aktivierung von den G-Protein-gekoppelten Rezeptor einen bitteren Geschmack aufweisen. Die Stoffe kommen in nahezu allen Pflanzen vor und können darüber hinaus synthetisch hergestellt werden. Im Grundsatz dienen Bitterstoffe zum Schutz vor Fraßfeinden für Pflanzen, denn die mögen den bitteren Geschmack überhaupt nicht. Um Gemüsesorten genießbar zu machen, wurde der Gehalt an Bittestoffen übermäßig weggezüchtet. [1]

 


 

Bitterstoffe wirken verdauungsfördernd

Bitterstoffe sind bekannt dafür reflektorisch (rasch in der Reaktion) die Magen- und Gallensaftsekretion zu steigern und wirken auf diesem Weg verdauungsfördernd. [1]

Wo sind Bitterstoffe enthalten?

In zahlreichen Lebensmitteln sind Bitterstoffe enthalten, sieh mal:

  • Früchte
    Grapefruit, Pomelo, Zitrone
  • Gemüse
    Aubergine, Brokkoli, Fenchel, Gurke, Kohl, Paprika (grün), Radieschen, Rosenkohl, Sellerie, Spinat
  • Gewürze
    Anis, Moringa, Muskatnuss, Nelke, Ingwer, Kardamom, Kurkuma, Piment, Zimt
  • Kräuter
    Bohnenkraut, Dill, Koriander, Liebstöckel, Löwenzahn, Minze, Oregano, Rosmarin, Salbei, Schnittlauch, Thymian
  • Salate
    Asiatische Stängelsalate, Chicorée, Endiviensalat, Radicchio, Rucola
  • Wildkräuter
    Enzian, Fieberklee, Löwenzahn, Tausendgüldenkraut, Wermut

 


 

Weitere gesundheitliche Vorteile von Bitterstoffen

Bitterstoffe haben neben der Verdauungsförderung weitere gesundheitliche Vorteile [2]:

  • Fördern die Durchblutung und Verdauung (Gallenflüssigkeit- und Magensäureproduktion, wodurch Nährstoffe hervorragend verwertet werden können)
  • Anregung der Tätigkeit von Leber, Galle und Bauchspeicheldrüse, was die Fettverbrennung erleichtern soll
  • Insgesamt sollen Bitterstoffe eine entzündungshemmende und antibakterielle Wirkung haben

 


 

Wie es Dir gelingt mehr Bitterstoffe zu Dir zu nehmen

Vor allem Die Kombination aus Lebensmitteln mit Bitterstoffen und anderen Speisen versprechen einen höheren Wirkungsgrad. Hervorragend geeignet zur Kombination sind Lebensmittel, die reich an Vitamin C sind. Wenn Du das nächste Mal einen Salat isst, dann gib etwas gepressten Zitronensaft und Kräuter dazu. Auch Zwiebeln enthalten reichlich Vitamin C – bestens geeignet um sie mit bitteren Nahrungsmitteln wie Kohl und Brokkoli zuzubereiten.

Interessante Beiträge über Vitamin C für Dich: In diesem Beitrag haben wir natürliches Vitamin C gegenüber von Ascorbinsäure gestellt – sehr lesenswert! Darüber hinaus ist Vitamin C ebenfalls bestens kombiniert mit OPC Traubenkernextrakt. Warum das so ist, erfährst Du hier.

Tipp von Sports & Health – der bittere Green Smoothie: Für eine rasche Aufnahme von Bitterstoffen kannst Du Dir ganz einfach einen Smoothie zubereiten. Nimm Dir etwas Ingwer, Spinat und Löwenzahn, gib Wasser (50 Prozent Zutaten / 50 Prozent Wasser) hinzu und mische die Zutaten in einem Standmixer. Noch ein Spritzer Zitrone für den runden Geschmack und fertig, schon hast Du Deinen Green Smoothie mit wertvollen Bitterstoffen.

 


 

Fazit: Warum sind Bitterstoffe so gesund?

Nach diesem Beitrag weißt Du: Ja, Bitterstoffe sind gesund! Du kennst die gesundheitlichen Vorteile, in welchen Lebensmitteln Bitterstoffe stecken und wie Du Dir Deinen Green Smoothie zubereitest. Hast Du noch weitere Rezepte? Wie nimmst Du am liebsten Bitterstoffe zu Dir? Berichte uns gerne von Deinen Erfahrungen in den Kommentaren, wir sind gespannt!

 


 Autor: Julia G.

Quellen

[1] Udo Maid-Kohnert: Bitterstoffe. In: Lexikon der Ernährung in drei Bänden. 1. A bis Fettk. Spektrum akademischer Verlag, Heidelberg 2001, ISBN 3-8274-0444-4, S. 179.
[2] Karin Kraft, Christopher Hobbs: Pocket Guide to Herbal Medicine. Thieme, 1. Januar 2011, ISBN 978-1-60406-013-3, S. 165–168.

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